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Am Mittwoch, den 20. August 2025, stand eine technische Schulung auf dem Programm. Geübt wurde die effektive vorgehensweiße bei einer Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter oder eingeschlossener Person im PKW.
Ziel der Schulung war es, den Teilnehmern den “Roten Faden” des standardisierten Einsatzgeschehens näherzubringen. Darüber hinaus wurden auch die vorhandenen Kenntnisse im Bereich, Sicherungs-, Stabilisierungs- und Rettungstechniken aufgefrischt und praxisnah vertieft.
Gerade moderne Fahrzeuge, die den Insassen immer besseren Schutz bieten, stellen Einsatzkräfte vor neue Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, auch die eigenen Taktiken und Techniken kontinuierlich weiterzuentwickeln und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Daher wurden die fünf Einsatzphasen noch vor den praktischen Übungen anhand eines Flipcharts besprochen. Dabei erklärten die Ausbilder ihre Zweckmäßigkeit sowie besondere Merkmale und brachten alle Teilnehmer auf denselben Wissensstand.
An der Übungseinsatzstelle angekommen, sicherten die Kameraden zunächst den Unfallort ab, stellten einen zweifachen Brandschutz sicher und richteten einen Bereitstellungsplatz für die technischen Geräte ein, während der Gruppenkommandant die Lage erkundete.
Im realen Einsatz würde diesem Schritt die Befehlsgebung vorausgehen, bei der die einzelnen Trupps ihre Aufgaben erhalten. Um den Lerneffekt der Schulung zu steigern, wurde darauf jedoch bewusst verzichtet. Stattdessen arbeitete die gesamte Gruppe die Maßnahmen gemeinsam ab und besprach im Anschluss die einzelnen Schritte.
Schritt für Schritt stabilisierten die Einsatzkräfte die Übungs-PKWs in verschiedenen Lagen. Anschließend wurden unter Berücksichtigung von Glas-, Batterie- und Airbagmanagement Erstöffnungen sowie Versorgungs- und Rettungsöffnungen geschaffen.
Dabei kamen neue Techniken und Gerätschaften zum Einsatz, die Verletzungen, Verschmutzungen und Kontaminationen minimieren und gleichzeitig eine schnellere sowie schonendere Rettung der Personen ermöglichen.
Ein herzliches Dankeschön gilt dem Spender des Übungsfahrzeugs. Für eine realitätsnahe Vorbereitung auf Verkehrsunfälle sind wir auf solche Fahrzeugspenden angewiesen.